Zusammenfassung der Grundaussagen des Buches

 Die Welt unserer Gefühle wird meist als Gegensatz aufgefasst zu derjenigen des Verstandes und des Denkens. Heute wissen wir, dass beide im Gehirn sehr eng miteinander verknüpft sind. Wir beginnen zu verstehen, wie sie sich gegenseitig beeinflussen, um ein sinnvolles Reagieren, mehr noch angepasste Interaktion mit anderen Menschen zu ermöglichen. Gemeinsam sind Emotionen und Verstand an Planung und Durchführung jeder unserer gewollten Aktionen beteiligt. Untrennbar bestimmen sie unser Selbstverständnis, unsere Weltanschauung, unser Wollen und Handeln und unseren Erfolg im Leben. Es wird gezeigt, wie sich die neue Sichtweise der Gefühlswelt in unsere alltäglichen Vorstellungen von unserem Verhalten einfügt. Besseres Verstehen wiederum ermöglicht dann den erfolgreicheren Einsatz unserer Fähigkeiten und den Ausgleich von Defiziten.

Ein Melde- und Warnsystem für eine komplizierte Umwelt

Das Verständnis der Zusammenhänge wird erleichtert, wenn man das Gehirn des Menschen als Resultat einer langen phylogenetischen Entwicklung begreift und "Emotion" ganz wörtlich nimmt. "E-movere" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet, aus einem Grund heraus etwas bewegen: Also z. B. wegen einer Bedrohung den Körper in Alarmzustand versetzen.

Ein derartiges Beobachtungs- und Alarmierungssystem, das dann auch gleich die richtige Reaktion einleitet, finden wir schon bei ganz primitiven Tieren. Wenn im Laufe der Phylogenese die Organismen und die Lebensweisen der Tiere immer komplizierter werden, wird natürlich auch das emotionale Überwachungssystem umfangreicher. Seine Nerven- und Hormonzellen werden in einem eigenen Organ, dem Gehirn, zusammengefasst. In ihm geschieht die Kontrolle aller Körperfunktionen, die Aufbereitung der eingehenden Messdaten der 6 Sinne über die Besonderheiten in der Umwelt und die Entscheidung über zielgerechte Reaktionen.

Weiter entwickelte Gehirne z. B. von manchen Vögeln oder den höheren Säugetieren können dann auch Erlebtes abspeichern und nicht nur wieder erinnern, sondern als Erfahrung verwerten. Auf der Basis dieser Hirnleistung können sie schließlich geplant handeln. Das Gehirn des Menschen endlich kann noch eine ganze Dimension mehr, es kann nicht nur abstrakt denken, in die Zukunft planen und über eine Sprache kommunizieren und sich selbst bewusst erleben. Es kann auch, und das interessiert in diesem Zusammenhange, viele Abläufe in seinem eigenen emotionalen Überwachungssystem bewusst beobachten, beeinflussen, überspielen. Die vernünftige Anpassung an unsere komplizierte und sich ständig verändernde Umwelt wird möglich.

Mit Gefühlen kennzeichnen wir unsere Gedächtnisinhalte

Die wichtigsten Gefühle wie Angst, Wut, Ekel oder Freude sind uns angeboren. Aber sie werden in der Folge von Aktivitäten des emotionalen Überwachungssystems modifiziert. Wenn z.B. bei einer Alarmreaktion wegen einer Bedrohung viele Organe aktiviert werden, also Blutdruck und Puls ansteigen, die Muskelspannung erhöht, die Durchblutung von Haut und Darm vermindert und der Wachheitszustand bis zur Erregung gesteigert werden, werden diese Veränderungen sofort den zuständigen Gehirnzentren zurückgemeldet. Dort entsteht ein alles umfassendes Körpergefühl. Es ist bei großer Bedrohung zusammen mit dem angeborenen Angstgefühl unangenehm, aber jedes Mal für die Situation typisch. Man kann dieses an die jeweilige Situation angepasste Gefühl auch "Emotion" (nach einer anderen semantischen Ableitung) nennen, weil es aus einem Zustand entsteht, der durch die Aktivität des emotionalen Systems hervorgerufen wurde.

Derartige spezifische Gefühle haben eine überaus wichtige Funktion. Sie werden  - gekoppelt mit der Erinnerung an diese spezielle Situation – im Mandelkern des Gehirns abgespeichert und bei Bedarf wieder gemeinsam erinnert. Das Erinnerungsbild hat einen "Gefühlsmarker" (man sagt nach Damasio auch emotionaler Marker) bekommen, der – in diesem Falle - Unangenehmes kennzeichnet und der ermöglicht, dass entsprechende Situationen künftig leichter und schneller gemieden werden können.

Dafür ist allerdings auch noch notwendig, dass ein aktives "intelligentes" System im entscheidenden Augenblick diese passende Beispielsituation im Erinnerungsspeicher findet und zur Entscheidung heranzieht.

Gefühle sind unser Maß zum Bewerten

Besonders wichtig für ein Erfolg versprechendes Verhalten ist die große Palette von Gefühlen der Zufriedenheit oder der Freude. Das Individuum wird in die Lage versetzt, blitzartig die wahrscheinlichen Konsequenzen zu beurteilen, die die bisherige Lebenserfahrung bereithält, und kann dann die beste, angenehmste Variante daraus als Sollwert für das aktuelle Verhalten auswählen. Wohlbefinden ist ein entscheidendes Regulationsprinzip und –Ziel in allen Organismen. Ein eigenes zentrales "Belohnungssystem" im limbischen Bereich des Gehirns trägt dem Rechnung.

Nicht nur die Erinnerungen sind gefühlsmäßig markiert und damit leicht zu sortieren. Jeder Begriff, den wir im Alltag gebrauchen und der irgendeinen persönlichen Bezug hat, hat emotionale Marker. Sie sind immer vorhanden und wirksam. Wir können sie bei Bedarf ins Bewusstsein holen. Jeder "weiß" – bewusst oder unbewusst –, ob er gerade lieber Wurst oder Marmelade mag, wie er zu Knoblauch oder Marschmusik steht, zu Jeans oder Schirmmützen, Vollbärten oder großen Hunden. Jeder bewertet mit Hilfe dieser Gefühlsmarker seine Mitmenschen, überhaupt alles in seiner Umwelt ganz persönlich und wird dadurch zum unverwechselbaren Individuum. Jeder stellt auf der Basis der emotionalen Marker aber auch Wertehierarchien auf: Welches Getränk ist zum Frühstück am besten, welches nach einer anstrengenden Wanderung oder am Abend usw..

Und auf der Basis der für ihn angenehmen Erinnerungen reagiert er dann auch (unbewusst) immer wieder entsprechend und damit in den Augen der Mitmenschen so, wie es für ihn "charakteristisch" ist. Diese Charaktereigenschaften kann man dort, wo Angewohnheiten eher lästig sind, verbessern. Denn das, was man (als Erfahrung) gelernt hat, kann man auch ändern, gewissermaßen umlernen.

Entscheidungen nur mit Hilfe der emotionalen Marker

Überhaupt: auf der Basis dieser persönlichen, gefühlsmäßigen Präferenzen trifft jeder seine Entscheidungen jedenfalls dann, wenn es keine entgegen stehenden Sachzwänge gibt, ob es sich nun um den Erwerb eines Kleidungsstückes, um die Auswahl unter den abendlichen Fernsehprogrammen oder um die Wahl des Lebenspartners handelt. Ohne die Zuordnung der persönlichen Marker (z.B. nach Hirnverletzungen) sind Entscheidungen fast unmöglich. Ohne gefühlsmäßige Voraus-Wahl bieten sich dem Verstand zu viele Alternativen, das Arbeitsgedächtnis würde dann für eine Abwägung nicht ausreichen.

Und: nur wenn man entscheiden kann, also nur wenn diese Marker mithelfen, kann man von einem eigenen "Willen" reden, und nur dann kann man auch Verantwortung tragen. Darauf aber beruht nicht nur unser Rechtssystem, sondern auch die Demokratie und unsere ganze Gesellschaftsordnung.

Länger anhaltende Gefühle, nämlich die Stimmungen regeln den Antrieb zum Handeln. Glücksgefühl und Hoffnung erhöhen die Lust zur Aktivität, bei Depressivität fehlt diese "ungerichtete" Motivation. Während der Verstand gewissermaßen die Logistik für eine Handlung erarbeitet, entscheidet der emotionale Gehirnbereich über den persönlichen Sinn und Wert des Zieles und damit über unsere Motivation als die Energie, die wir für die Durchführung bereitstellen. Aber auch aus Spaß an der Durchführung und aus Genugtuung am Erfolg der Handlungen schöpfen wir Lebensmut und Lebenskraft. Ähnliches bewirkt unser Selbstwertgefühl nach verdienten Erfolgen (“Erfolgserlebnis”) oder das gute Gewissen, das wir nach dem Befolgen von ethischen Vorgaben verspüren.

Multiple Intelligenz umfasst auch die Gefühlssphäre

Die gewaltige Vielseitigkeit des emotionalen Systems lässt eine Art internes Management, eine spezielle Intelligenz erwarten. Wir treffen auf sie zwanglos, wenn wir von der Definition der Intelligenz als der Fähigkeit zum Lösen unbekannter Probleme ausgehen. Derartige Fähigkeiten finden sich entgegen früherer Vorstellungen nicht nur in der Logik oder Mathematik, sondern auch in der Welt des emotionalen Systems. Daher kann man auch von einer "emotionalen Intelligenz" sprechen, die also die "gefühlsmäßigen" Reaktionen unbewusst steuert. Man denke zum Beispiel daran, wie schwierig es sein dürfte, mit jemandem zu verhandeln, ohne dessen Gefühle und Einstellungen abschätzen und sich darauf einstellen zu können. Die Emotionslage des Gesprächspartners ist ein entscheidendes "unbekanntes Problem", jeden Tag, manchmal schon nach einigen kontroversen Sätzen aufs Neue.

Voraussetzung für den Einsatz der Intelligenz ist Lernen und Üben: Alle Worte und Regeln seiner Sprache muss das Kind bekanntlich lernen, ebenso die Zahlen und die Regeln der Mathematik, aber auch die richtige Zuordnung seiner Gefühle zu Begriffen und Ereignissen und auch das Erkennen und Beurteilen der Gefühle des anderen. Mit diesen Bausteinen kann man dann in neuen, unbekannten Situationen intelligent handeln.

In seiner komplizierten Welt generiert der Mensch sehr viele Nuancen von objektbezogenen Gefühlsqualitäten: Ehr- oder Verantwortungsgefühl, Vaterlandsliebe, Ausländerhass und vieles andere mehr.

Die gekonnte Kombination aus gelernten Verhaltensbausteinen und dem intelligenten Einsatz derselben ergibt eine entsprechende emotionale Kompetenz. Durch gezielten Erwerb von zusätzlichen Erfahrungen kann man sie lebenslang vergrößern und optimieren. Das betrifft nicht nur alle Bereiche des Wissens und Könnens, sondern auch Menschenkenntnis, Teamverhalten und Führungsfähigkeit oder soziale Kompetenzen wie Autorität, Kollegialität und Altruismus. Sie begründen wahre Lebenskunst und haben große Anteile am Erfolg im Leben und an der Lebensqualität.

Selbstbeherrschung ermöglicht Anpassung und hilft, Versuchungen zu widerstehen

Ein wichtiges Feld der emotionalen Intelligenzist die Selbstbeherrschung. Wer seine Gefühle, zum Beispiel seine Aggressivität nicht im Griff hat, ist ihnen ausgeliefert. Durch große Wut, heftige Liebe oder große Angst könnte er nicht mehr in der Lage sein, seine sonstigen Fähigkeiten optimal zu nutzen. So wird Selbst­Beherrschung zu einer Voraussetzung für den Einsatz der übrigen intelligenten Möglichkeiten und damit zu einem entscheidenden Faktor für Erfolg im Leben. Ähnliches gilt für Konzentrationsfähigkeit, Kommunikation, Kompromissbereitschaft und andere. Die Grundlagen sollten schon im Kindergartenalter gefestigt sein und als Voraussetzung für Schulfähigkeit gelten.

Selbstbeherrschung verhindert auch, dass man Versuchungen nachgibt. Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit werden so praktizierbar, Bestechlichkeit wird verhindert. Zusammen mit angepasstem Verhalten (Beliebtheit) wird eine verantwortliche und soziale Einordnung ermöglicht. Die emotionale Intelligenz vermag aber auch, unser Selbstwertgefühl zu heben und die eigene Stimmung zu verändern, und sie kann die Aggressivität zügeln.

Gewaltigen gesellschaftlichen, aber auch gesundheitlichen Schäden kann derjenige vorbeugen, dem es gelingt, emotional intelligent seine Ängste im Zaum zu halten, Hektik zu vermeiden oder Aggressionen aufzuarbeiten. Andernfalls drohen Persönlichkeitsstörungen und z. B. Alkoholismus. Es wurde bewiesen, dass man dadurch sogar organische Krankheitserscheinungen bis hin zur Entwicklung von Krebsabsiedlungen oder von einem Herzinfarkt in einem erstaunlichen Grade beeinflussen kann. Manches Problem wird man gar nicht bekommen, wesentliche Erfolge wird man in der Ausbildung und im Beruf nachweislich erst erzielen können, wenn man die emotionale Intelligenz nutzt, um eine tolerante oder optimistische Einstellung zu erzeugen. Die emotionalen Intelligenzzentren liegen im Stirnhirn.

Emotionale Intelligenz ermöglicht erst unser soziales Miteinander

Als Empathie bezeichnet man die Fähigkeit, die Gefühle anderer Menschen aus deren Verhalten zu erschließen, den persönlichen Sinn und den Wahrheitsgehalt ihrer Worte aus Tonfall und Mimik, also aus "nonverbalen" Informatinen zu erkennen. Mangelnde Menschenkenntnis wird in Freundschaft, Ehe und Beruf zu bösen Enttäuschungen führen.

Auch dieses Können muss man in der Jugend lernen und üben. Das Einordnen in den eigenen "Erfahrungsschatz" geschieht ganz automatisch, indem man Stimmlage, Mimik und Gesten des anderen beobachtet und seine Gefühle nachzuempfinden sucht (s. Empathie).

Freilich beruht soziale Interaktion auf einer Art emotionaler Gegenseitigkeit. Wer sich gefühlsmäßig an den anderen anzupassen vermag, wird sympathisch wirken und beliebt sein. Mangelhafte Fähigkeit zur Empathie, also den anderen als fühlendes Wesen zu erleben, ist andererseits eine wichtige Ursache von Übergriffen auf andere bis hin zu Gewaltverbrechen.

Wenn man Empathie zum Lösen zwischenmenschlicher Probleme einsetzt, spricht man von interpersonaler emotionaler Intelligenz. Sie ist die Grundlage von Freundschaft und sozialem Verantwortungsgefühl, wird genutzt bei Verkaufs- und Vertragsverhandlungen und ist Grundlage erfolgreicher Teamarbeit. Sie ist Bedingung für Führungsqualitäten und wichtigste Voraussetzung für Erfolg im Leben.

Soziale Kompetenz wird bei Führungskräften immer häufiger vermisst

Die Betriebsabläufe werden komplizierter, die Ansprüche der Arbeitnehmer an ein gutes Arbeitsklima steigen. Führungsfehler werden häufiger gemacht und kritisiert. Ein Beispiel: Die dosierte Verbreitung von Angst ist eine häufige Führungstaktik, weil Angst bekanntermaßen die Leistungsbereitschaft steigert, also Angst vor Tadel, vor Strafe, vor Entlassung. Aber der Erfolg derartiger Praktiken ist gewissermaßen dosisabhängig und erfordert subtiles Einfühlungsvermögen. Geringfügig zu große Angst des Mitarbeiters ist die Ursache von vermehrten Fehlern und begründet das Zurückhalten wichtiger Informationen.

Die Palette von schlicht ungeschickten bis grob fehlerhaften Führungsangewohnheiten ist vielfältig, reicht vom unbeabsichtigten Verstoß gegen die Umgangsformen über die Enttäuschung der Erwartung der Mitarbeiter bis zu moralisch bedenklichem Verhalten. Selbstkritik erweist sich hier als eine besonders schwierige emotionale Kompetenz. Durch strukturiertes Mitarbeiterfeedback kann unzureichende Selbstkritik kompensiert werden.

Innere Emigranten werden gemacht

Der Rückzug in die "Innere Emigration" ist eine häufige, sehr ernst zu nehmende Reaktion auf mangelndes Geschick der Vorgesetzten. Sie wurde in den unteren Schichten hierarchischer Organisationen bei 73 % der Mitarbeiter festgestellt, ist aber auch in den Führungsebene nicht eben selten. Die "psychologische Ebene des Arbeitsvertrages" wird aufgekündigt.

Psychologisch ist die innere Emigration als Beendigung der Internalisierung der Motivation zu verstehen. Wenn die Persönlichkeit der gestellten Aufgabe keinen inneren "Wert" mehr beimisst, entfällt der persönliche Einsatz, die Leistung bleibt niedrig, der Lustgewinn entfällt. Der Geldgeber hat wirtschaftliche, der Arbeitnehmer emotionale Nachteile.

Die Motivation steigt mit dem Grad der Selbstbestimmung

Dabei gäbe es viele Wege, nicht nur die Leistung selbst, sondern viele weitere Parameter eines persönlichen Engagements zu optimieren. Hierzu gehören Selbstwertgefühl und Zufriedenheit, Qualität der Arbeit und Ausdauer, sogar Vitalität und Kreativität. Die Wege führen über die Erfüllung angeborener innerer Bedürfnisse wie das nach Selbstbestimmung, nach sozialer Eingebundenheit, nach Mitbestimmung und das Streben nach Kompetenz. Durch sie setzt die intrinsische Motivation ungeahnte Kräfte frei.

Die Motivationsforschung hat in verschieden Theorien und zahlreichen Untersuchungen aber auch vielfältige Konditionen für die extrinsische Motivation z.B. von Mitarbeitern herausgearbeitet. Fast überall sind Emotionen beteiligt und bedingen die Spitzenleistung. Zum Beispiel ist das Setzen hoher Ziele nachweislich sehr motivierend. Aber die Taktik bleibt erfolglos, wenn der Vorgesetzte nicht auch Feedback gibt, zur rechten Zeit lobt,  oder wenn er gar den Cutt-Off-Level des Mitarbeiters falsch einschätzt. Die Kenntnis der beteiligten Faktoren ermöglicht ihren gezielten Einsatz sowohl gegenüber Dritten als auch im Rahmen des eigenen Persönlichkeitstrainings.

Die spezifischen Verhaltensweisen einer Persönlichkeit definieren ihren Charakter, bedingen ihr Image. Wer die zahlreichen Verhaltensvariationen im Buch liest, wird fast automatisch zu Vergleichen mit den eigenen Reaktionsschemata animiert, vielleicht auch zu dem Wunsch, sein Image aufzupolieren, die eine oder andere Unart abzulegen. Für derartige Vorhaben werden Hilfen angeboten: einerseits zahlreiche konkrete Vorschläge, hauptsächlich aber ausführliche Erklärungen der dafür notwendigen psychischen Mechanismen.

Es ist eine Hauptregel der Lerntheorie, dass Inhalte besser gelernt werden können, wenn deren Grundlagen verstanden und akzeptiert werden. Entsprechend wird im Buch versucht, die fundamentalen Zusammenhänge zwischen Verhalten, Motivation und emotionaler Intelligenz darzulegen. Freilich muss dem rationalen Verständnis dieser Zusammenhänge die langfristige Einübung neuer Einstellungen als künftige Grundlage vonemotional intelligenteren Verhaltensmustern folgen. Aber wer gewillt ist, kann - in gewissen Grenzen und mit Ausdauer und einem festen Willen, der seinerseits bereits eine emotionale Kompetenz ist - seinen Charakter bzw. sein Image ändern und damit Erfolg und Lebensqualität mehren.

 

 

 

 

Erklärung

Gefühle werden unterschiedlich definiert. In Anlehnung an Damasio kann man primäre und sekundäre Gefühle unterscheiden. Die primären Gefühle sind angeboren, haben ihren Sitz in den Mandelkernen, sind mit Aktivierungs-mustern der Gesichtmuskeln und damit mit typischen Gesichtsausdrücken (Mimik) gekoppelt, und diese sind bei allen Menschen ähnlich. Sie haben eine große Bedeutung für die Empathie.

Erklärung

Es gibt Ausnahmen für das Neulernen von Angewohnheiten: Beim Rauchen hat man sich eine Sucht angewöhnt! Sie loszuwerden, erfordert große Anstrengungen, evt. professionelle Hilfe.

Erklärung

Wohlbefinden ist die “Belohnung” der Natur, damit man das Verhalten, das für das Ãœberleben der Art nützlich ist, wieder macht. Gute Laune ist aber gleichzeitig gekoppelt mit der ungerichteten Motivation zum (erneuten) Handeln.

Emotionale Kompetenz  –  Gehirnforschung und Lebenskunst

Bücher  -  Bücher 

Erklärung

Genau genommen handelt es sich um zwei qualitativ verschiedene Formen von Lernen: deklaratives für Daten aus der Umwelt und prozessurales zum Aneignen bzw. Automatisieren von Fähigkeiten.

p5k1e1Lernen 2 Prinzipien
p5k1Nr1 innere Emigration

Nachträgliche Bemerkung: Innere Emigration praktiziert heute eine überwältigende Mehrheit der Arbeitnehmer. Während sie aber vor wenigen Jahren noch als eine abzulehnende Form des Dienst nach Fortschrift galt, die keinen maximalen Erfolg ermöglichte, sind innere Emigranten heute eher auf Erhalt ihrer Gesundheit bedacht und daher gelitten: Arbeitgeber fürchten, dass Arbeitnehmer dem Burnout-Prozess zum Opfer fallen und dann lange Ausfallzeiten und Gewinneinbußen verursachen könnten. Soweit der Arbeitsstress die entscheidende Ursache für Burnout ist, sind diejenigen Arbeitnehmer, die sich der inneren Emigration hingeben, kaum gefährdet. Das gilt nicht für jene Gruppe, die sich aus emotionalen Gründen (Ärger, Wut) dem Leistungsstreben verweigert.

Prof. Dr. Wolfgang Seidel, Sindelfingen

Konzepte zur emotionalen Kompetenz

Inhaltsangabe

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Stichworte

Viele Stichworte wurden mehrfach behandelt . Zusätzliche Informationen erhält man durch anklicken von “ X”

 

Abwägen

Alter, gefühltes

Angst

Arbeitsspeicher

angeborene Bedürfnisse; X

Automatismen

Begabung

Belohnungszentrum

Berufswahl; X

Bewertungssystem; X

Bewusstsein

Burnout-Syndrom

Burnout, Vorbeugung

Charakter

Depression; X

Determinismus

Egoismus

eigener Wille

Einstellungen; X; X

Emotionen, primäre; X

emotionale Intelligenz; X

Empathie; X

Empfindungen

Entscheidung

Erfahrung; X

Ethik

Flow

freier Wille

Führungsfehler; X

g-Faktor

Gefühlsqualität

Gehirnschäden

Gewichtung

Gewissen

Innere Emigration; X

Intelligenz; X; X

Intelligenz, interpersonale

Körpergefühl

Kompetenz, X; X

Kommunikation

Lebensqualität; X

Lernen; X

Marker, emotionale; X

Marshmallow-Test

Menschenkenntnis

Motivation, gerichtete; X

Motivation, ungerichtete

multiple Intelligenz

Optimismus; X; X

Persönlichkeit

Reflex

Selbstbeherrschung; X; X; X

Selbstkritik

Selbstwertgefühl

Soziale Kompetenz; X

Soziopsychologie

soziale Stile

Spiegelzellen; X

Stimmung; X; X

Stress; X

Subjektivität, X; X

Sympathie

Teamfähigkeit; X

Temperament; X

Verantwortung; X; X

Verhalten ändern; X

Weltbild, inneres

Willensbildung

Wohlbefinden

Inhaltsverzeichnis

 

Home - Willkommen

 

1.Emotionspsychologie

1.1    Emotionen

1.1.1    emotionale Intelligenz

1.2    emot. Kompetenz

1.2.1     Referat zur Kompetenz

1.3   Motivationen

1.3.1    Modulation

1.3.2    Charakter

1.4   Temperamente

 

2 Psychologie-Themen

2.1   Intelligenz

2.2  Odptimismus und Gewissen

 

3 Vorträge aktuell

3.0  Videos von Vorträgen

3.1   Burnout

3.1.1   Bo.Info

3.2   Lebensqualität

3.3   Chancen durch Emotionen

3.4   Team und Führung

3.5   Freiheit wozu

3.6   freier Wille

3.7   Intelligenz

3.8   Lehrerseminar

3.9   Personalentwicklung

3.10  medizinische Berufe

3.10.1   Empfehlung

3.11  Sozialpädagogik

 

4 Vortrags-Planung

4.1   Das richtige Programm

 

5 Meine Bücher

5.1    Der Ratgeber

5.1.1    Inhaltsangabe

5.1.2    Pressespiegel

5.2   Krankenhaus

5.2.1   Inhaltsverzeichnis

5.2.2    Vorwort

5.2.3    Schlussbetrachtung

5.3   ethisches Gehirn

5.3.1    Leseprobe

5.3.2   Strafjustiz

5.4   Burnout

5.4.1    Schlusskapitel

5.4.2   Burnout Leseproben

5.5   Der informierte Patient

5.5.1      Textproben

 

6 Literaturempfehlung

 

7 Kontakt

7.1   Impressum

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